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Schule ohne Rassismus-Tag: Gesamtschule Osterfeld setzt Zeichen gegen Diskriminierung.

Am 21.März findet alljährlich der Tag gegen Rassismus statt, ausgerufen von den Vereinten Nationen im Jahr 1966, dem 6. Jahrestag eines Massakers im damaligen Südafrika der Apartheid.

Bundesweit finden dazu an diesem Tag verschiedenste Aktionen und Workshops statt, ebenso wie an der Gesamtschule Osterfeld, die an diesem Tag im 7. Jahr zum ganztägigen schulinternen „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage Tag“ aufgerufen hat. Bis auf die Q2 nahmen alle Schüler:innen daran teil und konnten anhand eines breiten Spektrums an Angeboten verschiedenste Workshops, Trainings und weitere Angebote wahrnehmen. 

Der 5. Jahrgang besuchte die ‚Lichtburg‘, um sich gemeinsam den Film ‚Zu weit weg‘ anzusehen. Thematisiert wird hier der Verlust der Heimat und die Kraft der Freundschaft zwischen 2 Jungen im Teenageralter. Mit dem Thema Vertreibung aus der Heimat/Flucht dockt der Film in der Realität vieler Jugendlicher an und regt noch einmal zum Nachdenken an.

Auch die EF der Oberstufe sowie einige Klassen des 7. Jahrgangs besuchten das Kino und sahen sich den Film ‚Sterne zum Dessert‘ an, in dem ein junger Mann seine Leidenschaft zum Beruf macht und allen Vorurteilen zum Trotz der Beste werden möchte. Dieser Film ermutigt die Jugendlichen, auch in schwierigen Situationen nicht aufzugeben.

Die SchülerInnen des 6. Jahrgang konnten sich in Kooperation mit den SJD-Die Falken KV Oberhausen in Osterfeld in verschiedenen Kooperationsspielen zur Stärkung des Gruppenzusammenhalts erproben und sich in einem Gruppenspiel individuell gegen vorgestellte Thesen zum Thema ‚Rassismus‘ positionieren. Im Anschluss an eine Feedback-Runde erfolgte zum krönenden Abschluss die Übergabe einer Urkunde sowie eines Pokals an alle Klassen. 

Auch die Patenschaft der Gedenkstätte des Zwangsarbeiterlagers an der Malzstraße wurde fortgeführt. Begleitet durch Herrn Hermann-Josef Schepers (KAB Oberhausen), gedachte die Klasse 8a der Menschen, die damals unter grausamsten Bedingungen dort leben und arbeiten mussten. Mit verschiedenen Gedanken zum Thema Frieden, die auf eine Friedenstaube geschrieben wurden, dem Vorlesen verschiedenster Menschenrechte und einer kleinen Friedensgeschichte gestalteten sie eine kleine und bewegende Zeremonie, die durch Redebeiträge von Herrn Dr. Weibels-Balthaus, Schulleiter der Gesamtschule Osterfeld, und Bezirksbürgermeister Herrn Krey ergänzt wurden. Beide Redebeiträge machten deutlich, wie wichtig es ist, sich auch nach 80 Jahren mit diesem Thema zu 

beschäftigen und dass Menschrechte leider immer noch nicht überall auf der Welt selbstverständlich sind. Die historischen Informationen erhielten die Schüler:innen der 8a im Vorfeld durch Frau Dr. Gudrun Havemann, eine ehemalige Lehrerin an der Gesamtschule, die 2015 mit ihrem Projektkurs den Stein für die Gedenkstätte ins Rollen brachte. Ein wichtiger Gedanke, der nach diesem Tag bleibt, ist der vom Frieden, der so wichtig ist, aber anscheinend schwer einzuhalten. 

Die Oberstufe nahm zum zweiten Mal mit großer Begeisterung an einem Interrespect Training mit dem interkulturellen Trainer Mohamed El Boujaddaini teil, Jahrgang 10 hatte Besuch vom Theater Till, bei dem es um verschiedene Berichte zum Thema Gewalt ging. Im Anschluss an das Theater zeigte sich den Schülern des 10. Jahrgangs, dass wir Menschen viele Monster ins uns tragen, es aber Möglichkeiten gibt, diese einzuschließen und friedlich miteinander zu leben. 

Weitere Kooperationspartner wie Wegweiser, IFAK, die Gedenkhalle, das Bunkermuseum und das Stadtarchiv begleiteten die Schüler:innen durch den Tag. Es wurde miteinander geredet, diskutiert und geforscht. Schüler:innen lernten mithilfe der Stolpersteine App die bewegenden Lebensgeschichten kennen, besuchten und polierten anschließend verschiedene Stolpersteine bei einem Rundgang durch Osterfeld.

Einige Klassen entschlossen sich ‚zu Hause zu bleiben‘ und durch ausgewählte Filme zu diesem Thema ins Gespräch zu kommen.

Insgesamt hat sich erneut gezeigt: viele tolle Aktionen und Workshops machten diesen Tag wieder zu einem tollen Tag, der nachdrücklich im Gedächtnis bleibt und zum Nachdenken anregt. 

Wir danken allen, die diesen Tag für unsere Schüler:innen mitgestaltet haben!