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Religion

Der Fachbereich Religionslehre der Sekundarstufe I an der Gesamtschule Osterfeld

„Der Glaube an Gott ist wie das Wagnis des Schwimmens:
Man muß sich dem Element anvertrauen und sehen, ob es trägt.“

Hans Küng

Man könnte meinen, dass Religion alltagsfremd und langweilig ist. Doch dem muss nicht so sein: Die Schüler*innen stellen durch die vielfältigen Unterrichtsthemen, die sich an ihrer Alltagswelt orientieren, fest, dass Religion auch spannend sein kann. Und das unabhängig davon, ob man selbst gläubig ist oder nicht. Da im Alltag unserer Gesellschaft Religion und christlicher Glaube nicht mehr selbstverständlich sind, ist es die wichtigste Aufgabe des Religionsunterrichts, die Schüler*innen für die religiöse Dimension des alttäglichen Lebens zu sensibilisieren und den Glauben als mögliche Lebensgrundlage vorzustellen. Wir wollen so im Religionsunterricht den Schüler*innen helfen, ihre individuellen Erfahrungen zu deuten und verschiedene Interpretationsmöglichkeiten kritisch zu hinterfragen. So erfahren die Schüler*innen beispielsweise in der Reihe „Mensch und Welt“, dass wir Menschen einen Auftrag haben, unsere Umwelt zu bewahren und die Schüler*innen entwickeln davon ausgehend Pläne, die z.B. dem Klimawandel entgegenwirken können.

Die Gesamtschule Osterfeld bietet katholischen und evangelischen Religionsunterricht ab Klasse 5 an. Die Schüler*innen werden somit konfessionsgebunden nach den kompetenzorientierten Lehrplänen zweistündig unterrichtet. Dabei legen wir besonders viel Wert auf eine abwechslungsreiche, aber zielgerichtete Methodenvielfalt, um den Schüler*innen genug Raum zu ermöglichen, sich mit religiösen, ethischen und moralischen Fragen auseinander zu setzen.

Beispielsweise können die Schüler*innen ihr erworbenes Wissen in der Produktion von Podcasts und der Gestaltung von Lapbooks, Plakaten oder Quadramas vertiefen. Um die Selbstständigkeit unserer Schüler*innen zu fördern, arbeiten wir regelmäßig mit offenen Unterrichtsformen, wie dem Stationenlernen und dem Entwickeln von Rollenspielen. Im Religionsunterricht unterstützen wir zudem die digitale Arbeit durch die Verwendung digitaler Tools (Classroomscreen, Flinga und Taskcard). Durch die Kooperation mit dem Bistum Essen bieten wir unseren Schüler*innen die Möglichkeit, sich mithilfe der jährlich erscheinenden Adventskalender und passenden Themenheften auf verschiedene Feiertage und Themen einzustimmen.

Folgende inhaltliche Schwerpunkte setzen den Rahmen unserer Arbeit in der Sekundarstufe I:

Kath. Religionslehre Ev. Religionslehre
– Mensch sein in Freiheit und Verantwortung
– Bibel als „Ur-kunde“ des Glaubens an Gott
– Sprechen von und mit Gott
– Jesus der Christus
– Kirche als Nachfolgegemeinschaft
– Weltreligionen und andere Wege der Sinn- und Heilssuche
– Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde
– Christlicher Glaube als Lebensorientierung
– Religionen und Weltanschauungen
– Kirche und andere Formen im Dialog religiöser Gemeinschaft
– Religiöse Phänomene in Alltag und Kultur
– Entwicklung einer eigenen religiösen Identität

Die Ziele unseres Religionsunterrichts können wir wie folgt zusammenfassen:

Wissen über religiöse Traditionen: Unsere Schüler*innen sollen ein tiefgründiges Wissen über die zentralen Inhalte und Traditionen der unterschiedlichen Religionen entwickeln. Dazu gehören (biblische) Geschichten, Glaubensinhalte, Rituale und Feiertage.

Förderung religiöser Kompetenz: Der Religionsunterricht soll unsere Schüler*innen dazu befähigen, ihre eigene religiöse Identität zu reflektieren und zu entwickeln. Dies umfasst die Auseinandersetzung mit Glaubensfragen, persönlichen Werthaltungen und den Umgang mit ethischen Fragestellungen.

Interreligiöser Dialog: Ein Schwerpunkt liegt für uns auf der Förderung des interreligiösen Dialogs. Die Schüler*innen sollen Einblicke in andere Weltreligionen erhalten und ein Verständnis für die Vielfalt religiöser Überzeugungen entwickeln. Unser Ziel ist es, Toleranz und Respekt für religiöse Diversität zu fördern.

Ethik und Werte: Unser Religionsunterricht trägt zur Vermittlung ethischer Prinzipien und Werte bei, die im christlichen Glauben verwurzelt sind. Dabei wird auch der Bezug zur Anwendung dieser Werte im täglichen Leben hergestellt.

Kritische Reflexion: Unsere Schüler*innen sollen in die Lage versetzt werden, religiöse Fragestellungen und Glaubensinhalte kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren. Dies fördert die Entwicklung von Denkfähigkeiten und ermöglicht eine eigenständige Auseinandersetzung mit religiösen Themen.

Teilnahme an religiösen Praktiken: Der Religionsunterricht kann auch praktische Aspekte beinhalten, wie beispielsweise die Teilnahme an Gottesdiensten, um unseren Schüler*innen einen Einblick in religiöse Praktiken zu ermöglichen.

Gesellschaftliche Verantwortung: Unser Religionsunterricht soll dazu ermutigen, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen und sich auf Grundlage von religiösen Werten für soziale Gerechtigkeit und Frieden einzusetzen.

Kooperationspartner unserer Arbeit sind die Katholische Kirchengemeinde St. Pankratius und die Evangelische Auferstehungs-Kirchengemeinde.

Die enge Zusammenarbeit ermöglicht unseren Schüler*innen das nähere Kennenlernen und den praktischen Bezug von christlichen Gotteshäusern durch vorbereitete Begehungen und bietet die Möglichkeit, Gottesdienste eigenständig zu gestalten und durchzuführen. Um den interreligiösen Dialog zu fördern, besuchen wir darüber hinaus mit unseren Schüler*innen auch die Gotteshäuser anderer Religionsgemeinschaften. Theoretische Inhalte können so mit persönlichen und spirituellen Erfahrungen verknüpft werden.