Das Trainingsraum-Programm
Seit dem Schuljahr 2004/05 ist an der GSO für die Jahrgänge 5 bis 8 ein Trainingsraum nach dem Bielefelder Modell eingerichtet, um ungestörtes Unterrichten und Lernen zu erreichen.
Es ist die Pflicht der Schule, Toleranz, Einsicht, Respekt, Empathie, Hilfsbereitschaft und Verantwortungsbereitschaft für die Gruppe zu fördern.
Seit 2014 wird der Trainingsraum ständig weiterentwickelt. So wurde er ab 2016 zu einem „Time-Out-Raum“ und ab 2017 zum TAK – Time-Out-Ampel-Konzept, wo neben den Elementen des Trainingsraums auch pädagogische Trainingseinheiten neu integriert wurden. Das Ampel-Konzept der Grundschulen wurde aufgegriffen. Erweiterte Abläufe, Regeln und Möglichkeiten der individuellen Auszeit für Schüler*Innen wurden in der Konzepterweiterung aufgenommen.
Zusätzlich können Schüler*innen, welche häufig zum Time-Out-Raum geschickt werden, für Sozialstunden oder ein schulinternes Deeskalationstraining gemeldet werden.
Grundlage dieses pädagogischen Konzeptes sind diese drei Regeln:
- Jede Schülerin und jeder Schüler hat das Recht ungestört zu lernen.
- Jede Lehrerin und jeder Lehrer hat das Recht ungestört zu unterrichten.
- Jede/r muss stets die Rechte der Anderen respektieren.
Siehe Schulordnung Kapitel „Unser Unterricht“/ Logbuch S. 12.
So werden sie umgesetzt:
- Stören Schüler*innen im Unterricht, werden sie respektvoll ermahnt, sich an die oben genannten Regeln zu halten. Manchmal kann es jedoch vorkommen, dass Schüler*innen sich in emotional belastenden Situationen befinden oder Verhaltensprobleme entwickeln, die den Unterrichtsablauf trotz mehrmaliger Ermahnung und pädagogischer Hilfestellungen stören. Die Lehrkraft füllt den Laufzettel (siehe Logbuch S. 20) aus und schickt die Schüler*innen mit einer Aufgabe für die Unterrichtsstunde und der Schultasche in den Time-Out-Raum. Bei Bedarf mit Begleitung durch Mitschüler*innen.
- Unser Time-Out-Raum ist ein separater, ruhiger Ort in unserer Schule, der speziell dafür entwickelt wurde, Schüler*innen dabei zu helfen, ihre Gedanken zu sammeln und wieder zu sich selbst zu finden. Hier finden sie einen sicheren Raum, in dem sie eine temporäre Auszeit (meist für eine Unterrichtsstunde) nehmen können, um ihre Emotionen zu regulieren und die nötige Unterstützung zu erhalten.
- Es wird ein Reflexionsgespräch geführt, damit die Schüler*innen ihr Verhalten überdenken und neue Strategien im Umgang mit Konflikten oder Stresssituationen erlernen. Es ist uns ein Anliegen, dass unsere Schüler*innen Verantwortung für ihr eigenes Verhalten übernehmen und Lösungen finden, um konstruktiv mit ihren Emotionen umzugehen.
- Anschließend werden die empfohlenen Aufgaben der Fachlehrkraft, von den Schüler*innen bearbeitet.
- Nachfolgend erfolgt eine Information über den Aufenthalt der Schüler*innen an die Klassenleitung sowie an die betreffende Fachlehrkraft.
- Informationen zu Aufenthalten der Schüler*innen im Time-Out-Raum, werden zum Quartal an die Abteilung I und Abteilung II weitergegeben.