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Bildungsgang der Sekundarstufe II

Übergang in die Sekundarstufe II

Auf unserer Homepage findet man ein Video, mit weiteren Informationen zum Start in unserer Oberstufe. Hier werden auch Unterstützungsangebote, wichtige Termine und weitere Informationen zur Oberstufenlaufbahn präsentiert.

Um den zukünftigen Oberstufenschüler*innen den Übergang in die Sek. II transparent und unterstützend zu ermöglichen, beginnen wir schon im 10. Jahrgang damit, die Schülerinnen umfänglich zu informieren.

Angehende Oberstufenschüler*innen können sich an unserem Tag der offenen Tür persönlich an einem Stand informieren. Außerdem holen wir unsere Schüler*innen direkt in Informationsveranstaltungen während der Unterrichtszeit für ausgewählte Schüler*innen ab. Hier stehen die Schüler*innen im Fokus und haben die Möglichkeit wichtige Fragen zu stellen und beispielsweise die Bedeutung des Abiturs für ihre weitere Zukunftsgestaltung zu reflektieren. Für die Erziehungsberechtigten bieten wir einen Informationsabend an, an dem wir für alle Rückfragen zur Verfügung stehen. Außerdem können sowohl unsere angehenden Oberstufenschüler*innen als auch externe Bewerber*innen im Oberstufenunterricht freiwillig hospitieren, um einen Eindruck vom Unterrichtsgeschehen der Oberstufe zu gewinnen. Dazu werden auch explizit Hospitationstage für Externe koordiniert, an denen die Schüler*innen in Kleingruppen den Oberstufenunterricht besuchen. In persönlichen Anmeldegesprächen finden die ersten Beratungen statt.

Schullaufbahn und Abschlüsse in der SII

Die GSO als Gesamtschule führt in einem neunjährigen Bildungsgang zum Abitur, das seit 2007 Zentralabitur ist. Am Ende der Jahrgangsstufe 12 (Q1) erhält man mit durchschnittlich ausreichenden Leistungen und in Verbindung mit dem Nachweis über ein einjähriges gelenktes Praktikum die Fachhochschulreife.

Am Ende der Jahrgangsstufe 13 (Q2) erhält man mit dem Bestehen der Abiturprüfung die Allgemeine Hochschulreife. Dieser Abschluss berechtigt zum Studium an allen deutschen Universitäten.

Unterricht

Fächerangebot der gymnasialen Oberstufe

Rahmenbedingungen

Mit dem Eintritt in die gymnasiale Oberstufe der GSO gilt – wie an allen gymnasialen Oberstufen der Gymnasien und Gesamtschulen – die Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die gymnasiale Oberstufe, APO-GOST. Diese beinhaltet eine Wochenstundenzahl von durchschnittlich 34 Wochenstunden (45min Modell) bzw. 25 Wochenstunden (60min-Modell) pro Schuljahr.

Außerdem gilt für die Wahl der Abiturfächer, dass zwei der Fächer Deutsch, Mathematik und Fremdsprache Abiturfächer sind. Dazu kommen die Wahlen von Grund- und Leistungskursen.

Aufgabenfeld I: sprachlich-literarisch-künstlerisch

Deutsch, Englisch, Spanisch (neu), Türkisch, Literatur, Kunst

Aufgabenfeld II: gesellschaftswissenschaftlich

Erziehungswissenschaften, Geschichte, Sozialwissenschaften, Philosophie

Aufgabenfeld III: mathematisch-naturwissenschaftlich-technisch

Mathematik, Biologie, Chemie, Informatik

Sonstiges Aufgabenfeld

Sport (mit Übungsleiterschein), Kath. Religion, Ev. Religion

Sprachenfolge

Neben Englisch als erster Fremdsprache werden die Sprachen Türkisch (ab 7) und Spanisch (ab 9) als zweite Fremdsprache in der gymnasialen Oberstufe fortgeführt bzw. Spanisch als neu einsetzende Fremdsprache in der EF gestartet. Französisch (ab 7) wird an der GSO nicht in der Oberstufe unterrichtet.

Kursarten

Grund- und Leistungskurse

Grundkurse in 2 Wochenstunden à 60 Minuten unterrichtet, von denen eine um 15 Minuten verlängert ist. Leistungskurse werden in 4 Wochenstunden à 60 Minuten erteilt.

Alle Fächer werden als Grundkurse angeboten.

In der Qualifikationsphase (Jahrgangsstufen Q1 und Q2) sind zwei Leistungskurse zu wählen. Neben den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik werden die Fächer Sport, Erziehungswissenschaften, Biologie und Geschichte als Leistungskurse angeboten.

Lernzeiten (EF)

Zur individuellen Vertiefung der Lerninhalte bieten wir eine Lernzeit im Umfang von 90 Minuten pro Woche an.

Lernzeiten dienen der differenzierten Förderung von Basiskompetenzen der Schüler*innen in verschiedenen Fächern, um eine erfolgreiche Mitarbeit in der Qualifikationsphase zu sichern.

Vertiefungskurse Q2

In der Jahrgangsstufe Q2 wird ein Vertiefungskurs im Fach Mathematik angeboten. Dieser dient den Schüler*innen zur Festigung der Kompetenzen, die in der Abiturprüfung vorausgesetzt werden.

Zusatzkurse

Werden die Fächer Geschichte oder Sozialwissenschaften in der EF nicht gewählt, wird in der Qualifikationsphase ein entsprechender Zusatzkurs belegt.

Projektkurse

In der Qualifikationsphase wählen alle Schülerinnen in der Jahrgangsstufe Q1 einen 90-minütigen Projektkurs als Jahreskurs. Die Projektkurse sind produkt- und ergebnisorientiert und unterliegen nicht den obligatorischen Vorgaben des Lehrplans. Sie ermöglichen selbstständiges, kooperatives und kreatives Arbeiten zu verschiedenen Rahmenthemen, die von der Schule angeboten werden. Sie münden in eine Projektpräsentation am Ende des Schuljahres. Projektkurse sind immer an ein Leitfach wie Sport, Geschichte, Deutsch oder Kunst gebunden. Je nach Angebotslage sind auch Projektkurse in Mathematik oder Englisch möglich. Im Projektkurs Sport kann man beispielsweise den allgemeinen Übungsleiterschein erwerben sowie an universitären Studien und Datenerhebungen teilnehmen. In Geschichte wurde ein Modell des ehemaligen Osterfelder Zwangsarbeiterlagers entwickelt und in der Schule ausgestellt. Im Olga-Park wurde durch weiteres proaktives Arbeiten der Schülerschaft in Verbindung mit dem Heimatverein eine Gedenkstätte errichtet. In Kunst wird jedes Jahr der Kunstkalender der GSO aus Schülerinnenwerken erstellt und im Anschluss öffentlich ausgestellt.

Leistungsmessung und –bewertung in der SII

Die Leistungsmessung in der SII unterliegt der jeweiligen Fachschaft mit den entsprechenden Fachkonferenzbeschlüssen.

Laufbahnberatung und –entscheidungen in der SII

Die Beratungslehrkraft begleitet die zugehörige Jahrgangsstufe von der EF bis zum Abitur.

Nach der allgemeinen Anmeldung für die Oberstufe finden die ersten Fachwahlen über Lupo in Kleingruppen statt. Hier werden die Schülerinnen von den Beratungslehrerinnen individuell beraten, sodass die stimmige Laufbahn hinsichtlich der Fächerbelegung von der EF bis zum Abitur gewährleistet ist. Im Anschluss werden die Schüler*innen in regelmäßigen Abschnitten zu Beratungsgesprächen geladen. Alle Beratungslehrerinnen stehen der Schülerschaft auch in Pausen oder Freistunden für Rückfragen zur Verfügung. Zum Ende der Schul- und Halbjahre, können die Schülerinnen ihre Wahlen stetig reflektieren und Umwahlen im Rahmen ihrer Möglichkeiten für die kommende Abiturzulassung tätigen.

Das Kursangebot der GSO zielt daraufhin, den individuellen Interessen der Schülerinnen in der gymnasialen Oberstufe unter den Bedingungen der APO-GOST gerecht zu werden und auf die späteren Herausforderungen im Studium und im Beruf vorzubereiten.

Das Oberstufenteam legt großen Wert auf intensive individuelle Beratung der Schülerinnen in Fragen der persönlichen Schullaufbahn und der nach dem Abitur folgenden weiteren Ausbildung. Es ist das Ziel der GSO, ihre Schülerinnen erfolgreich durch die Oberstufe zu führen und dabei schrittweise auf das Abitur vorzubereiten.

Pädagogische Handlungsschwerpunkte der gymnasialen Oberstufe

Um ein effektives und gewinnbringendes Arbeiten an der GSO zu gewährleisten, bauen wir unsere Arbeit auf drei pädagogische Grundsätze auf, die wechselseitige Kommunikation zwischen Lehrkräften, Schüler*innen und Eltern ermöglicht. Anders als in der Sek I, in der die GSO als eine Stadtteilschule gesehen werden kann, weist die gymnasiale Oberstufe der GSO ein Spektrum von Schülerinnen aus weiteren umliegenden Bereichen und verschiedenen Schulformen sowie daraus resultierenden unterschiedlichen Ausgangslagen auf.

Erster pädagogischer Grundsatz: Klassenverbund in der Oberstufe

Um den Übergang in die gymnasiale Oberstufe zu erleichtern und sozialen Anschluss zu gewährleisten, sind unsere Schüler*innen in der Einführungsphase in ein Klassensystem in den Fächern Deutsch, Mathe, Englisch, Kunst und Sport eingegliedert, sodass ein nachhaltiges Sozialgefüge entsteht. Neu ankommende Schüler*innen dürfen Wünsche äußern, mit welchen anderen Schüler*innen sie gerne in einer Klasse sein würden, sodass sie schnell ankommen und sich in Lerngruppen zusammenfinden können, in denen sie sich wohl fühlen und damit optimale Lernergebnisse erzielen können.

Zweiter pädagogischer Grundsatz:

Beziehungsaufbau und Wertschätzung Wir begegnen den Schüler*innen mit einer positiven und wertschätzenden Grundhaltung. Diese gute Beziehung zwischen Schüler*innen untereinander und zwischen Schüler*innen und Lehrkräften gibt Sicherheit und individuelle Entwicklungsunterstützung. Hierzu stehen auch außerunterrichtliche Interessen der Schüler*innen im Fokus, um den Menschen als Ganzes zu sehen und zu beraten. Unsere pädagogische Haltung zum Wohle der Schüler*innen ist mit einer klaren Erwartung hinsichtlich sozialer Interaktion und eigenständigem Engagement an unserer Schule verbunden.
Die Unterrichtsatmosphäre ist von einer gegenseitigen Wertschätzung geprägt. Lehrkräfte gestalten den Unterricht abwechslungsreich, sodass Schüler*innen neue Impulse zum Lernen erhalten und weiterführende Lernmethoden kennenlernen. Schülerinnen arbeiten kooperativ, kommunikativ und frei, sodass Lehrkräfte individuell auf Schüler*innen eingehen können.

Dritter pädagogischer Grundsatz: Selbstgesteuertes Lernen

Der Begriff „Selbstgesteuertes Lernen“ beschreibt einen aktiven Lernprozess, der die Schüler*innen in den Mittelpunkt stellt. Zudem handelt es sich hierbei um eine Kernkompetenz, um den zukünftigen Herausforderungen sowohl im beruflichen als auch im privaten Alltag gerecht zu werden. An der Gesamtschule Osterfeld werden die drei Bereiche Tutorenprogramm, Lernzeit und Logbuch so miteinander verbunden, dass wertvolle Synergieeffekte das Arbeiten in der gymnasialen Oberstufe professionalisieren und erleichtern und dadurch ermöglicht wird, dass das selbstgesteuerte Lernen aller Schüler*innen gefördert wird. Das Tutorenprogramm in der SII dient der individuellen Förderung und Stärkung von Selbst- und Lernkompetenz. Die Schüler*innen entdecken durch regelmäßige Gespräche mit ihren Tutor*innen (Lehrkräfte) im Sinne des Coachings, wie sie ihr Potenzial möglichst voll ausschöpfen können.

In der EF finden die Tutorengespräche mit den Schüler*innen verpflichtend statt, um für alle eine Unterstützung zu gewährleisten. Somit verschafft sich die Lehrperson in diesen Gesprächen einen Überblick über die Ausgangslage und Bedarfe jedes Einzelnen. Hiermit eröffnen wir gemäß unserem Leitbild der GSO den Oberstufenschüler*innen „Teilhabechancen in Gegenwart und Zukunft“.

In der Qualifikationsphase können die Schüler*innen auf Wunsch weiterhin am Tutorenprogramm teilnehmen. Allgemeine Ziele sind eine gesteigerte Motivation, stärkere Eigenverantwortung und daraus resultierend verbesserte Lernerfolge. Neben dem Tutorenprogramm gibt es in der Einführungsphase der Sekundarstufe II ein Lernzeitenkonzept. Die Schüler*innen arbeiten selbstständig und eigenverantwortlich an den Lernplänen aller Sek II-Fächer.

Als dritter Baustein der individuellen Förderung ist schließlich das digitale Logbuch Sek II in den Lernzeiten eingeführt worden, welches dazu eingesetzt wird, den Schüler*innen die Möglichkeit zu geben, sich selbst reflektieren und organisieren zu können.

Das Logbuch enthält neben einem zentralen Informationsteil der Sek II Fragebögen, die der Selbstreflexion der Schüler*innen dienen und als Instrumente zur autonomen Lernplanung fungieren.