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Praktische Pädagogik

Was ist Praktische Pädagogik?

„Erziehung ist die Reaktion auf die Entwicklungstatsache […]“ (Klaus Beyer). Aber was heißt eigentlich Erziehung und welcher Erziehung bedürfen Babys, Kleinkinder, welche Bedürfnisse und welche Ansprüche haben Jugendliche, welche Funktion hat eigentlich die Familie, der Kindergarten und die Schule? Diese und weitaus mehr Fragen gilt es, im Unterrichtsfach der Praktischen Pädagogik zu beantworten.

Was begegnet mir im Fach Praktische Pädagogik der Sekundarstufe I?

Im Unterricht wird also die Entwicklung des Menschen von Geburt an, von seinem Eingebundensein in familiäre Strukturen und gesellschaftlichen Institutionen wie der Kindergarten und die Schule betrachtet. Danach kommt die Pubertät – eine schwierige und spannende Zeit. Themen hier könnten sein „Mannsbilder – Weibsbilder, typisch Junge – typisch Mädchen oder etwas dazwischen?“ aber auch das Thema „Kinder als Opfer, Kinder als Täter – Jugendgewalt“.

Ausgangspunkte des Unterrichts sind vor allem pädagogische Situationen, wie sie z.B. zwischen Eltern, Erzieher oder Lehrer und Kind entstehen und in der Lebenswirklichkeit der Schüle*innen einen hohen Stellenwert haben. Diese Situationen können mit unterschiedlichen Methoden, Modellen und Theorien im Fach Praktische Pädagogik untersucht und bearbeitet werden.

Was sind die Ziele des Faches Praktische Pädagogik?

Aufgabe des Faches ist es, die Ansichten und Kenntnisse zu verschiedenen pädagogischen Alltagssituationen, die die Schüler*innen aus Familie und Peer-group kennen, aufzuzeigen und durch Kontrastierung mit wissenschaftlichen Theorien und Methoden auf ein höheres Handlungs- und Reflexionsniveau zu heben. Sie lernen mit Andersartigkeit, Vorurteilen und Widersprüchlichkeiten angemessen umzugehen und kritisch Stellung zu nehmen.

Dazu werden Alltagssituationen filmisch, darstellerisch oder textuell in den Blick genommen und gemeinsam untersucht. Der Bezug auf die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler wird durch die Auswahl der Unterrichtsthemen (z.B. auf der Schwelle zum Erwachsenwerden, Einfluss von Medien) und entsprechender Anwendungsbeispiele (z.B. Analyse von Kinderbüchern) hergestellt, die nicht direkt den Einzelnen in den Mittelpunkt stellt. Darüber hinaus ist der Unterricht dialogisch-kommunikativ angelegt. Gearbeitet wird vor allem in Gruppen, die sich als jeweilige Expertenteams mit einem Thema auseinandersetzen und die anderen Gruppen über ihr jeweiliges Thema informieren sollen, sodass gemeinsam Wissen konstruieret wird. Auch gehört das Recherchieren im Computerarbeitsraum zu schwierigen und interessanten Problemstellungen zur methodischen Arbeit in Praktischer Pädagogik selbstverständlich dazu.

Im Unterricht werden keine Klassenarbeiten geschrieben. Die Leistungsbewertung ergibt sich aus dem Engagement im Unterricht, etwa durch aktive mündliche Mitarbeit, der Bereitschaft, sich kritisch mit etwas auseinanderzusetzen, das Halten von Referaten oder das Verfassen und Einreichen von textuellen Auseinandersetzungen mit einem Gegenstand. Auch das Führen einer ordentlichen Mappe oder eines Lerntagebuches zur Selbstreflexion innerhalb der Beschäftigung mit einem Unterrichtsgegenstand können in die Bewertung mit einfließen.

Am Tag der Offenen Tür betreuen einige engagierte Schülerinnen und Schüler zudem den Informationsstand zu unserem Fach. Auch unterstützen und helfen wir beim Ablauf des Supertalents und werden des Öfteren unterstützend bei weiteren Schulveranstaltungen tätig.

Das Fach Praktische Pädagogik greift in vielen Aspekten natur- und gesellschaftswissenschaftliche Erkenntnisse auf und interpretiert sie aus pädagogischer Perspektive. Insofern stellt es ein Scharnier- und Brückenfach dar.