Sozialwissenschaften – Was ist das?
Das Fach Sozialwissenschaften setzt sich aus den drei Gesellschaftswissenschaften Soziologie, Politikwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften zusammen. Dementsprechend werden alle Teilbereiche im Unterricht behandelt. Soziologie kann als eine Wissenschaft betrachtet werden, die sich mit der empirischen und theoretischen Erforschung des sozialen Verhaltens von Menschen beschäftigt. Sie untersucht Abläufe und Folgen des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Die Politikwissenschaften befassen sich mit politischen Prozessen, Strukturen und Inhalten. Die Wirtschaftswissenschaften hingegen behandeln sowohl „gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge“ (Elemente der Volkswirtschaftslehre) als auch „einzelwirtschaftliche Zusammenhänge“ (Betriebswirtschaftslehre). Das Fach Sozialwissenschaften kann dabei als Integrationsfach verstanden werden, welches alle drei Teildisziplinen in ihren Wechselwirkungen miteinander untersucht.
Warum ist das Fach Sozialwissenschaften so wichtig?
Wie im Kernlehrplan des Faches bereits beschrieben, leistet das Fach Sozialwissenschaften neben den anderen Fächern des gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeldes einen Beitrag zur Entwicklung von Kompetenzen, die das Verstehen der Wirklichkeit sowie gesellschaftlich wirksamer Strukturen und Prozesse ermöglichen und die Mitwirkung in demokratisch verfassten Gemeinwesen unterstützen sollen. Durch die Vermittlung gesellschaftswissenschaftlich relevanter Erkenntnis- und Verfahrensweisen trägt das Fach SoWi in besonderer Weise zum Aufbau eines Orientierungs-, Deutungs-, Kultur- und Weltwissens bei. Dies fördert die Entwicklung einer eigenen Identität sowie die Fähigkeit zur selbstständigen Urteilsbildung und schafft damit die Grundlage für das Wahrnehmen eigener Lebenschancen sowie für eine reflektierte Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten. Die Fächer des gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeldes, u. a. das Fach Sozialwissenschaften, tragen im Rahmen der Entwicklung von Gestaltungskompetenz zur kritischen Reflexion geschlechter- und kulturstereotyper Zuordnungen, zur Werteerziehung, zur Empathie und Solidarität, zum Aufbau sozialer Verantwortung, zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft, zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen, auch für kommende Generationen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung, und zur kulturellen Mitgestaltung bei. Darüber hinaus leisten sie einen Beitrag zur interkulturellen Verständigung, zur interdisziplinären Verknüpfung von Kompetenzen, auch mit sprach- und naturwissenschaftlichen Feldern, sowie zur Vorbereitung auf Ausbildung, Studium, Arbeit und Beruf.
Sozialwissenschaften an der Gesamtschule Osterfeld
Das Fach Sozialwissenschaften wird an der Gesamtschule Osterfeld ab der Einführungsphase (11. Jahrgang) bis zur Qualifikationsphase II (13. Jahrgang) verpflichtend als Grund- oder Zusatzkurs unterrichtet. Bis zur Qualifikationsphase II werden bei schriftlicher Belegung des Faches pro Halbjahr zwei ‚zweistündige Klausuren‘ geschrieben. Bei der Belegung von Sozialwissenschaften als 3. Abiturfach wird im Jahrgang 13.2 eine ‚dreistündige Klausur‘ unter Abiturbedingungen absolviert. Bei vorhandenem Interesse der Schüler/innen kann Sozialwissenschaften in der Q1-Phase auch als zusätzlicher Projektkurs belegt werden. Im Rahmen des Unterrichts sollen nach Möglichkeit Exkursionen mit politischen und/ oder ökonomischem Schwerpunkt durchgeführt werden.
Wesentliche Ziele des Unterrichts
Das Fach Sozialwissenschaften leistet neben den anderen Fächern des gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeldes einen Beitrag zur Entwicklung von Kompetenzen, die das Verstehen der Wirklichkeit sowie gesellschaftlich wirksamer Strukturen und Prozesse ermöglichen und die Mitwirkung in demokratisch verfassten Gemeinwesen unterstützen sollen. Durch die Vermittlung gesellschaftswissenschaftlich relevanter Erkenntnis- und Verfahrensweisen trägt das Fach in besonderer Weise zum Aufbau eines Orientierungs-, Deutungs-, Kultur- und Weltwissens bei. Dies fördert die Entwicklung einer eigenen Identität sowie die Fähigkeit zur selbstständigen Urteilsbildung und schafft damit die Grundlage für das Wahrnehmen eigener Lebenschancen sowie für eine reflektierte Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten. Die Fächer des gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeldes, u. a. das Fach Sozialwissenschaften, tragen im Rahmen der Entwicklung von Gestaltungskompetenz zur kritischen Reflexion geschlechter- und kulturstereotyper Zuordnungen, zur Werteerziehung, zur Empathie und Solidarität, zum Aufbau sozialer Verantwortung, zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft, zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen, auch für kommende Generationen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung, und zur kulturellen Mitgestaltung bei. Darüber hinaus leisten sie einen Beitrag zur interkulturellen Verständigung, zur interdisziplinären Verknüpfung von Kompetenzen, auch mit sprach- und naturwissenschaftlichen Feldern, sowie zur Vorbereitung auf Ausbildung, Studium, Arbeit und Beruf.
Wesentliche Unterrichtsgegenstände
Das Fach Sozialwissenschaften setzt sich aus den drei Gesellschaftswissenschaften Soziologie, Politikwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften zusammen. Dementsprechend werden alle Teilbereiche im Unterricht behandelt. Soziologie kann als eine Wissenschaft betrachtet werden, die sich mit der empirischen und theoretischen Erforschung des sozialen Verhaltens von Menschen beschäftigt. Sie untersucht Abläufe und Folgen des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Die Politikwissenschaften befassen sich mit politischen Prozessen, Strukturen und Inhalten. Die Wirtschaftswissenschaften hingegen behandeln sowohl „gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge“ (Elemente der Volkswirtschaftslehre) als auch „einzelwirtschaftliche Zusammenhänge“ (Betriebswirtschaftslehre). Das Fach Sozialwissenschaften kann dabei als Integrationsfach verstanden werden, welches alle drei Teildisziplinen in ihren Wechselwirkungen miteinander untersucht. Sowohl in der Einführungsphase als auch in den Qualifikationsphasen werden die drei Fachdisziplinen Soziologie, Politikwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften in gleicher Weise berücksichtigt. Die Unterrichtsinhalte orientieren sich an den curricularen Vorgaben der gymnasialen Oberstufe.
Einige Themen der Einführungsphase sind:
- Gesellschaft: Fessel oder Halt für den Einzelnen?
- Wer entscheidet über die Politik?
- Was bedeutet uns die soziale Marktwirtschaft?
Einige Themen der Qualifikationsphasen sind:
- Welchen Sozialstaat brauchen wir?
- Armut in Deutschland
- Reichtum auf Kosten der Ärmsten?
- Was erfasst die Volkswirtschaftliche Grundrechnung?
- Die Europäische Union
Das Fach Sozialwissenschaften wird an der Gesamtschule Osterfeld ab der Einführungsphase (11. Jahrgang) bis zur Qualifikationsphase II (13. Jahrgang) verpflichtend als Grund- oder Zusatzkurs unterrichtet. In den Grund- und Zusatzkursen erfolgt der Unterricht dreistündig pro Woche. In der Einführungsphase werden an die sozialwissenschaftlichen Kompetenzen aus den Unterrichtsinhalten der Sekundarstufe I angeknüpft und hier mit fachbezogenen Inhalten aus den drei Fachdisziplinen verknüpft. In den Grundkursen der Q-Phase geht es insbesondere um den Erwerb und die Entwicklung der Sach-, Methoden-, Urteils- und Handlungskompetenz sowie die sozialwissenschaftliche Bildung. Im Zusatzkurs erfolgt der Unterricht ebenfalls unter der Berücksichtigung der drei Teildisziplinen und dem Erwerb der vier Kompetenzbereiche. Außerdem werden schulinterne (inhaltlichen) Schwerpunkte sowie aktuelle Themen in Unterrichtsgegenstände integriert.
Wesentliche Organisationsformen des Unterrichts
Der Anforderungsbereich I umfasst Aufgaben im Bereich der Reproduktion. Hierbei geht es vor allem um Kenntnisse (Fachbegriffe, Daten, Fakten, Modelle) und Aussagen in komprimierter Form unkommentiert darzustellen. Im Anforderungsbereich II sind Reorganisations- und Transferaufgaben verortet. Der Schwerpunkt liegt beispielsweise in Textanalysen oder Analysen von Karikaturen sowie Statistiken. Der Anforderungsbereich III bildet Aufgaben, die eine Reflexion und Problemlösung verlangen.
Um weitgehend die Potenzialentfaltung unserer Schüler*innen ermöglichen zu können, werden unterschiedliche Organisationsformen angewandt. Dazu gehören zum Beispiel verschiedene Angebote bei Aufgaben je nach Schwierigkeitsgraden, Interessen, Schwerpunkten, Perspektiven o.Ä. Des Weiteren gehören kooperative Lernformen hierzu. Unsere Schüler*innen haben zudem die Möglichkeit individuell und eigenständig mit den fachspezifischen Lernplänen zu arbeiten und dadurch eine gewisse Selbstkontrolle zu übernehmen.
Wesentliche Unterrichtsmethoden
Im Fach Sozialwissenschaften setzen wir unterschiedliche Unterrichtsmethoden ein, um einen möglichst tiefgreifenden Kompetenzerwerb bei unseren Schüler*innen zu erreichen. Hierzu gehören beispielsweise Pro und Kontra Debatten, Podiumsdiskussionen, Gruppenpuzzles, Karika-Touren, Fish-Bowls, Rollenspiele usw. Des Weiteren werden auch textanalytische Unterrichtsmethoden angewandt. Die Unterrichtsmethoden werden an die Schüler*innen, Unterrichtsinhalte und den angestrebten Kompetenzerwerb passend eingesetzt.
Leistungsbewertung
Auf Grundlage des Kernlehrplans und unserem schulinternen Beschluss folgen wir folgenden Grundsätzen bei der Leistungsbewertung im Fach Sozialwissenschaften:
Leistungsbewertung ist kompetenzorientiert, d.h. sie erfasst und berücksichtigt unterschiedliche Facetten der:
- Sachkompetenz
- Urteilskompetenz
- Methodenkompetenz und
- Handlungskompetenz.
Die vier Kompetenzbereiche werden bei der Leistungsbewertung angemessen berücksichtigt. Bezugspunkte der Leistungsbewertung sind die Kompetenzformulierungen des Kernlehrplans in allen vier Kompetenzbereichen.
Alle Kriterien für die Notengebung werden den Schüler*innen zu Beginn des Schuljahres bekannt geben und transparent gemacht. Zu Beginn der Qualifikationsphase erhalten die Schüler*innen eine Übersicht über die Zentralabitur-Operatoren und eine Übersicht über die obligatorischen Inhaltsfelder der Qualifikationsphase.
Jeweils zum Ende eines Quartals, gegebenenfalls aber auch auf Wunsch der Schüler*innen, erfolgt eine Rückmeldung des Lehrenden zum individuellen Leistungsstand der Schüler*innen.
Die Kursabschlussnote setzt sich bei Schüler*innen, die das Fach Sozialwissenschaften schriftlich belegt haben, gleichwertig aus den Leistungen im „Beurteilungsbereich Klausuren“ und aus den Leistungen im „Beurteilungsbereich Sonstige Mitarbeit“ zusammen. Bei Schüler*innen, die das Fach Sozialwissenschaften ausschließlich mündlich belegt haben, zählt die Endnote aus dem Bereich „Sonstige Mitarbeit“ als Kursabschlussnote.
Außerunterrichtliche Besonderheiten des Fachs
Am Tag der offenen Tür freuen wir uns, wenn interessierte und/oder neue Schüler*innen auf uns zukommen. Wir sind jederzeit für Fragen offen.