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Praktische Philosophie

Aristoteles sagt, dass Philosophieren mit dem Staunen anfängt. Wer staunt, der wundert sich gleichzeitig auch über etwas. Zum Beispiel über etwas Neues, Unvorhergesehenes, Unbegreifliches oder Unbekanntes.

Im Praktischen Philosophieunterricht wollen wir gemeinsam anfangen, dieses Staunen und Wundern zu hinterfragen – wir beginnen also, zu philosophieren! Das Wort Philosophie lässt sich dabei aus dem Griechischen ableiten: philos bedeutet Freund*in und sophia bedeutet Weisheit. Wir Philosophierenden sind also Freund*innen der Weisheit! Unser Ziel im PP-Unterricht ist es, dass wir unseren Blick auf die Welt über unseren eigenen Tellerrand hinüber erweitern und lernen, andere Perspektiven einzunehmen.

Wie machen wir das? Zunächst einmal werden wir uns ganz viele Fragen stellen, diskutieren und dabei immer nach dem logischsten Argument oder der logischsten Begründung suchen. Das ist wichtig, denn Philosophieren bedeutet nicht, dass wir nur „quatschen“ oder „labern“. Im Unterricht werden wir uns an den 7 Fragekreisen der Praktischen Philosophie orientieren.

Dazu gehören zum Beispiel die folgenden Themen: Was unterscheidet den Menschen vom Tier? Was ist Gut und was Böse – und warum? Wie nutzen wir unsere Freiheit und wovor haben wir Angst? Was macht unser Leben lebenswert und was ist Glück? Was können wir wissen, was dürfen wir hoffen? Wie sollten wir mit unserer Zeit umgehen? Was finden wir gerecht und was ungerecht? Müssen sich Gleichheit und Freiheit in einer Gesellschaft widersprechen? Über all das und noch viel mehr werden wir gemeinsam philosophieren! Das Fach PP eignet sich besonders gut für Gruppenarbeiten, Diskussionen, Präsentationen oder auch themenbezogene Ausflüge, wie zum Beispiel in den Zoo, wenn wir uns fragen, wie wir Tiere eigentlich behandeln sollten.

Ab Klasse 5 wird das Fach Praktische Philosophie als Alternative zum Wahlfach Religion angeboten. In den Jahrgängen 5 bis 7 wird es meist durch die Klassenlehrer*innen unterrichtet. Neben der fachlichen Ausrichtung wird ebenfalls die sprachliche Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Projekts „Deutsch in allen Fächern“ gefördert. Dabei bietet sich die Anbindung des Unterrichts in den unteren Jahrgängen an die Klassenlehrkraft insofern an, als dass die ersten drei Fragenkreise Gegenstand des Unterrichts sind und somit einer stärkeren Klassenbindung, gemeinsamen Regeln des Umgangs miteinander und einer Identitätsstiftung dienlich sein können. 

So kann auch spielerisch die Bedeutung und das Lesen von Emotionen mit den Schülern erarbeitet werden. Auf den unten abgebildeten Plakaten haben Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrganges die Gefühle „ängstlich“ und „fröhlich“ dargestellt.

In den Jahrgängen 9 und 10 wird das Fach – auch in Vorbereitung auf die Oberstufe – durch Fachlehrer*innen unterrichtet. Hier wagen wir uns auch schon an vereinfachte Versionen von philosophischen Originaltexten heran und wollen gemeinsam verstehen, was die antike Philosophie uns heute noch lehren kann! Die oberen Jahrgänge beschäftigen sich thematisch auch stärker mit der Rolle des Menschen in unserer Gesellschaft, seiner Verantwortung anderen und sich selbst gegenüber, sowie für die Natur und Umwelt.

Am wichtigsten in PP ist die mündliche Beteiligung, diese macht 60 % der Note aus. Das Heft bzw. die PP-Mappe wird einmal pro Halbjahr eingesammelt und macht die restlichen 40% der Zeugnisnote aus.

Die Fachschaft bietet schon seit Jahren auf dem Tag der Offenen Tür ein „Philosophen-Café“ an, in dem die Gäste eingeladen waren, in einer entspannten Atmosphäre zu philosophieren. Seit dem Schuljahr 2016/17 ist aus dem „Philosophen-Café“ das „Kultur-Café“ geworden und trägt damit auch dem Projekt „Schule ohne Rassismus“ Rechnung. In dem „Kultur-Café“ stellen die Schülerinnen und Schüler vorwiegend anhand kulinarischer Köstlichkeiten ihre internationalen Wurzeln vor und kommen so bei einer Tasse Tee oder Kaffee in den Austausch mit anderen Kulturen, Bräuchen und Sitten.

Die Fachschaft bietet schon seit Jahren auf dem Tag der Offenen Tür ein „Philosophen-Café“ an, in dem die Gäste eingeladen waren, in einer entspannten Atmosphäre zu philosophieren. Seit dem Schuljahr 2016/17 ist aus dem „Philosophen-Café“ das „Kultur-Café“ geworden und trägt damit auch dem Projekt „Schule ohne Rassismus“ Rechnung. In dem „Kultur-Café“ stellen die Schülerinnen und Schüler vorwiegend anhand kulinarischer Köstlichkeiten ihre internationalen Wurzeln vor und kommen so bei einer Tasse Tee oder Kaffee in den Austausch mit anderen Kulturen, Bräuchen und Sitten.