In der Woche vom 10.-14. Februar 2025 waren wir, einige Schüler*innen der Q1, in der Stadt der Kunst, der Geschichte und der Liebe: Paris!
Die Hauptstadt Frankreichs begeisterte uns mit ihrer schönen Architektur, dem tollen Essen und ihrer atemberaubenden Kultur.
Wir möchten euch hiermit einen kleinen Einblick in unsere Fahrt geben.

Am Montagmorgen begann die Reise an der Schule. Mit dem Bus waren wir trotz frühen Starts erst knapp zehn Stunden später in Paris angekommen. Hierbei muss angemerkt werden, dass der Pariser Stau nicht zu unterschätzen ist. Für die letzten wenigen Kilometer zu unserem Hostel benötigten wir eine gute Zeitstunde! Doch unser Busfahrer Robert meisterte diesen Stau mit einer großen Gelassenheit.
Am nächsten Morgen waren wir bereit für die Erkundung der Stadt: Zwei Guides führten mit uns einen zweistündigen Stadtrundgang durch. In zwei Gruppen erkundeten wir viele auch noch so kleinen Ecken in Paris, erfuhren Wichtiges über die Geschichte der Stadt, lernten zentrale Pariser Sehenswürdigkeiten kennen und konnten erste Schnappschüsse machen. So manche historische Begebenheit war jedoch nicht nur für uns, sondern auch für die Lehrerinnen, schwer zu verkraften: Die 69 Meter hohe Kathedrale Notre-Dame mit ihrer gotischen Architektur, den kunstvollen Details, ihrer majestätischen Fassade und den zwei großen Türmen, besaß tatsächlich nie den Glöckner von Notre-Dame. Quasimodo ist also nicht real …


Nach der Führung konnten wir die Stadt selbstständig erkunden und wir merkten schnell: Paris ist eine wunderschöne Kulturstadt! Überall gab es „Boulangeries“ und „Patisserien“, kleine, geschmückte Läden sowie individuelle Restaurants und stilvolle Gassen mit schönen Brücken. Tatsächlich stellte uns Paris aber auch vor so manche Herausforderung: In der Metro herrschen eigene Regeln. Beispielsweise muss man seine Bahn Tickets beim Eingang und Ausgang scannen. Dies war am ersten Tag etwas überfordernd und ein paar Schüler sind dabei fast verloren gegangen, da die Pariser in der Metro sehr schnell laufen und es in den Stationen sehr voll ist.
Am nächsten Tag besichtigten wir das Schloss von Versailles, was 1623 von König Ludwig XI. erbaut wurde und von seinem Sohn Ludwig XIV. später zu dem Schloss, wie wir es heute kennen, erweitert und umgestaltet wurde. Das goldene Schloss ist an sich schon ein Gesamtkunstwerk, aber innen befindet sich ganz besondere historische Kunst. Von historischen Gemälden bis hin zu Skulpturen und Artefakten konnte man Vieles aus der damaligen Zeit sehen. Besonders bedeutsam war dabei für den Geschichte LK, den historisch wertvollen Ort, den „Spiegelsaal“, zu betreten und in den Fußspuren großer Persönlichkeiten wie Bismarck zu wandern. Aber auch Videodateien zeigten, dass berühmte deutsche Persönlichkeiten wie Angela Merkel oder Olaf Scholz hier gewesen waren und die deutsch-französische Freundschaft pflegten.

Außerhalb des Schlosses befinden sich die bekannten – und selbst im Februar noch schöne – Gärten. Aber Achtung! Falls ihr je das Schloss von Versailles besichtigen möchtet, solltet ihr wissen, dass das französische Wort „Sortie“ auf Deutsch „Ausgang“ bedeutet. Dies verinnerlichten einige aus unserer Gruppe trotz vorheriger Warnung von Frau Sterzel leider nicht, so dass Frau Hermanns diese Schüler*innen mit ihrer charmanten Redekunst wieder einschleusen musste, nachdem sie ungewollt die Gärten verlassen hatten.
Am nächsten Tag gab es dann erneut freie Zeit: Einige Schüler*innen entschieden sich die „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci im Louvre oder Werke von berühmten Malern wie Claude Monet und Vincent van Gogh im Musée d’Orsay zu besichtigen. Andere erklommen die über 200 Stufen bis zum Gipfel des Montmartre-Hügels oder wagten sich in die Höhen des Eiffelturms.


Dabei war die wertvollste Erfahrung wohl die positiven Kontakte in einem uns fremden Land. Denn über die Franzosen haben wir im Vorfeld doch einiges Negatives gehört: Sie seien etwas unfreundlich, man sollte keine große Gastfreundschaft zu Deutschen erwarten. Aber wir sind ohne Vorurteile nach Paris gekommen und wurden dabei vollkommen positiv überrascht. Alle Begegnungen waren äußerst freundlich und in paar Notsituationen wurde uns herzlich geholfen. Das waren tolle Erfahrungen!
Insgesamt war es für uns eine sehr besondere Kursfahrt, bei der viele von uns Einiges zum ersten Mal sehen und erfahren konnten. Vielen Dank an unsere Lehrerinnen Frau Herrmanns, Frau Sterzel und Frau Komp, die uns dabei begleitet haben und uns bei Problemen immer geholfen haben.
Paris … Au Revoir! Bis zum nächsten Mal👋
Ein Bericht von Zeynep Can, Q1