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Studien- und Berufsorientierung

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Das Team der Studien- und Berufsorientierung

von links: Fr. Ortmanns, Fr. Koopmann, Fr. Sterzel, Fr. Schürmeyer-Barth, Fr. Hinz, Fr. Möller-Lohbeck (Abt. 3)

Interne Beratung

Frau Melanie Sterzel
E-Mail: melanie.sterzel@gso.schule-ob.de

  • 8. Jahrgang
  • Potenzialanalyse
  • Berufsfelderkundung

Frau Anna Koopmann
E-Mail: anna.koopmann@gso.schule-ob.de.de

  • 9. Jahrgang
  • dreiwöchige Betriebspraktikum

Frau Ines Kelch
E-Mail: ines.kelch@gso.schule-ob.de

  • 10. Jahrgang
  • Langzeitpraktikum in Jahrgang 10

Frau Janine Hinz
E-Mail: janine.hinz@gso.schule-ob.de

  • Berufsorientierungsbüro
  • Messen
  • Koordination der Gesprächstermine bei Frau Tebeck

Frau Melissa Ortmanns und
Frau Verena Schürmeyer-Barth
E-Mail: melissa.ortsmann@gso.schule-ob.de
E-Mail: verena.schuermeyer@gso.schule-ob.de

  • Oberstufe (Sek. II)
  • Koordination der Gesprächstermine bei Herrn Grafelmann

Frau Möller-Lohbeck,
Leiterin Abteilung III. und zuständiges Schulleitungsmitglied
E-Mail: friederike.moeller-lohbeck@gso.schule-ob.de

externe Beratung

Frau Carmen Tebeck
Zuständigkeit: Schüler*innen der Sek. I.
E-Mail: Carmen.Tebeck@arbeitsagentur.de
Wann/Raum: dienstags / B320

Herr Simon Grafelmann
Zuständigkeit: Ansprechpartner für die Sek. II.
E-Mail: simon.grafelmann@arbeitsagentur.de
Wann/Raum: donnerstags / B320

Fr. Carmen Tebeck

1. Aktuelle Ausgangssituation für dieses Konzept

Jährlich verlassen etwa 250 Schüler*innen die Gesamtschule Osterfeld mit dem Abitur, dem schulischen Teil der Fachoberschulreife oder einem Hauptschulabschluss nach 9 bzw. 10 Schuljahren. Sie bei der Entscheidung für einen passenden Anschluss zu unterstützen, ist eine der großen und wichtigen Aufgaben, der wir uns mit besonderem Einsatz widmen.

2. Rahmenbedingungen und Vorgaben für dieses Konzept

  • rechtliche Grundlage: Mit dem Schuljahr 2026/17 startete das landesweite Übergangssystem „Kein Abschluss ohne Anschluss“, kurz KAoA. Ziel des Erlasses aus dem Jahr 2025 ist es, die schulische Berufsorientierung in Nordrhein-Westfalen zu verbessern und zu standardisieren. Alle Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8 sollen frühzeitig bei der beruflichen Orientierung, bei der Berufswahl und beim Eintritt in Ausbildung oder Studium unterstützt werden.
  • Personal: Unsere Schule verfügt über ein qualifiziertes Team aus 7 Koordinator*innen für Berufs- und Studienorientierung, den so genannten „Stubos“. Sie, die Beratungslehrer*innen, die Arbeitsagentur als externer Partner, die Sozial- und Sonderpädagog*innen sowie die Klassenleitungen stehen den Schüler*innen und den Eltern beratend zur Seite.
  • Räume: Seit 2016 befindet sich das Büro der Berufseinstiegsbegleiter*innen ebenfalls in unmittelbarer Nähe der Jahrgangsstufen 9 und 10. Das Büro der „Berebs“ ist ebenfalls regelmäßig in der Woche geöffnet. Die Öffnungszeiten sind ebenfalls in den Pausen und sowohl während als auch außerhalb des Unterrichts.

Im Jahr 2023 wurde das neue Berufsorientierungsbüro („BOB“) in Raum B320 eingerichtet. Damit befindet sich das BOB in unmittelbarer Nähe der Jahrgangsstufen 9 und 10 sowie der Oberstufe. Es ist regelmäßig in der Woche geöffnet. Die Öffnungszeiten sind die Mittagspausen (7.Stunde), in welchen die StuBos im Büro anzutreffen sind und den Schüler*innen beratend zur Seite stehen. Das BOB ist für die Schüler*innen eine zentrale Anlaufstelle für die Berufsorientierung. Während der Öffnungszeiten können die Schüler*innen im Open-BOB an den 4 Computern oder dem schulinternen iPad im Internet nach Praktikums- oder Ausbildungsplätze recherchieren oder ihre Bewerbungsunterlagen erstellen, die sie am Farbdrucker ausdrucken können. Im BOB-Raum stehen für Kolleg*innen und Schüler*innen zahlreiche Info-Materialien (u.a. Fachzeitschriften) zur Verfügung, vorhandene Materialien können in der Klasse im Unterricht verwendet werde. Zugleich wird das BOB als Zentrale für die Berufsorientierung mit externen Partnern, z.B. der Berufsberatung der Agentur für Arbeit, die dienstags und donnerstags den Berufseinsteiger*innen zur Seite stehen, genutzt. Des Weiteren dient der Raum dem Stubo bzw. dem Stubo-Team als Arbeitsplatz und Gesprächsraum für Austausch und Absprachen untereinander.  

3. Ziele dieses Konzepts

Die Gesamtschule Osterfeld lässt sich bei der Erreichung der Ziele in der Studien- und Berufsorientierung von folgenden Prinzipien leiten.
Durch die Studien- und Berufsorientierung sollen die Schüler*innen

  • lernen, eigene Entscheidungen im Hinblick auf ihre Lebensplanung zu treffen und den Übergang in die Berufs- und Arbeitswelt vorzubereiten (Entscheidungs- und Handlungskompetenz).
  • Kenntnisse über die Wirtschafts- und Arbeitswelt und über Bildungs- und Ausbildungswege, auch an Hochschulen, kategorisiert vermittelt bekommen.
  • Praxiserfahrungen sammeln und diese im Unterricht reflektieren.
  • eigene Berufs- und Entwicklungschancen erkennen und sich über den Übergang in eine Ausbildung, in weitere schulische Bildungsgänge oder in ein Studium orientieren (Sach- und Urteilskompetenz).

Im kommenden Schuljahr soll die „BOB“-Sprechstunde in den Mittagspausen weiter etabliert werden. Die Arbeit mit dem Berufswahlpass sowie die Berufsorientierung in der Sekundarstufe II sollen evaluiert und ausgebaut werden. Außerdem ist es unser Ziel, noch mehr Jugendliche mit dem Ersten, dem Erweiterten Ersten oder dem Mittleren Schulabschluss bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz zu unterstützen.

4. Bausteine dieses Konzepts

a. Überblick über den Berufsorientierungsprozess in der Sekundarstufe I an der GSO

10.2Berufliche Schwerpunkte:

im Ergänzungsunterricht ab Klasse 9 wählbar:
Informatik
Kunst
Pädagogik
Sport

BO-Projekte in 8 / 9

im Wahlpflichtunterricht ab Klasse 6 wählbar:
Arbeitslehre/Technik
Hauswirtschaft
Naturwissenschaften
2. Fremdsprache  

















Anschluss Fortentwicklung der AV aus 9.2EinstellungstestsEinstellungsgespräche/Assessment-Center/persönliche Präsentationenggf. Vermittlung in berufsvorbereitende Maßnahmen
10.1Berufsberatung, auch durch/mit Kooperationspartner*innen Beratungsfachkräfte der Agentur für ArbeitInformationsveranstaltung der BerufskollegsFortentwicklung der AV aus 9.2
Langzeitpraktikum ein Tag in der Woche
Praxiskurs (3-tägige Berufsfelderkundung) An drei Tagen wird ein Berufsfeld erkundet:  bei trägergestützter BFE
9.2Schulisches Betriebspraktikum (SBP) In einem dreiwöchigen Praktikum können sich unsere Schüler*innen in einem möglichst selbst gewählten Arbeitsbereich austesten und ggf. ihren Ausbildungswunsch festigen. Erstellung der ersten Anschlussvereinbarung (AV)
9.1Langzeitpraktikum An zwei Tagen in der Woche (Praktikumsklasse für Schüler*innen im 10. Schulbesuchsjahr) Bewerbungstraining (auch durch externe Kooperationspartner) Bewerbungsmappen, Bewerbungsgespräche, Telefongespräche, Präsentationen, ggf. Videografien Besuch des Berufsinformationszentrums der BA (BIZ) Einführung in das Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Oberhausen Projektwochen zu Lebens- und Berufsorientierung in Jahrgang 8 und 9   Berufsberatung durch Kooperationspartner*innen Berufseinstiegsbegleitung: Einzelne Schüler/innen werden von professionellen Mitarbeiter*innen
(Träger) über zweieinhalb Jahre beim Start in das Berufsleben begleitet.
  8.2  Drei Berufsfelderkundungen und Girls‘ Day/Boys‘ Day (diese auch in 9/10) An mindestens drei Tagen werden mindestens drei Berufsfelder erkundet: in betrieblichen oder bei trägergestützten BFE
  8.1Potenzialanalyse Individuelle Potenziale werden durch einen Bildungsträger festgestellt: Erhebung und Analyse der Daten; Beratungsgespräch mit den ErziehungsberechtigtenNutzen der Ergebnisse in der Schule zur individuellen Förderung, v.a. im AW-Unterricht und durch KL/BL/Schulsozialarbeit
Portfolioinstrument: Berufswahlpass NW „Meine Stärken meine Wege meine Ziele“ Ausgabe und Einführung in die Arbeit mit dem Berufswahlpass
7  Einstieg in Wirtschaft/Verbraucherbildung integriert im Rahmen von WP HW/TC oder in Gesellschaftslehre

b. Überblick über den Berufsorientierungsprozess in der Sekundarstufe II an der GSO

13.2Jahrgangsübergreifende Maßnahmen im Verlauf des Schuljahres:  








Kumulierte Ausbildungswünsche RegionaL („KARL“)







Interne Studien- und Berufsberatung







Externe Studien- und Berufsberatung







Talentscouting der Hochschule Ruhr West



Informationsvideo: Einschreibung Die Schüler*innen erhalten mithilfe eines Videos eine Anleitung, wie sie sich an einer Universität einschreiben.
Hochschulbesuche Die Schüler*innen erhalten einen Einblick in das Studentenleben, können ihre beruflichen Interessen verfolgen und Karrieremöglichkeiten in verschiedenen Fachbereichen kennenlernen. Weiterhin können sie sich über verschiedene Studiengänge informieren und an praktischen Workshops teilnehmen.
13.1Reflexionsworkshop Entscheidungskompetenz II Die Schüler*innen legen eigenverantwortlich und zielbewusst eine selbstreflektierte Entscheidung für ihren Übergang fest und planen Alternativwege ein.
Berufsorientierungsveranstaltung Die Schüler*innen erhalten grundlegende Informationen zu Ausbildung, Beruf und Studium.
Projektwoche Mittelns Workshops und Informationsveranstaltungen legen die Schüler*innen individuelle Schwerpunkte für ihre weitere Berufliche Orientierung fest
12.2Reflexionsworkshop Entscheidungskompetenz I Reflexion der verschiedenen Faktoren, die sie in ihrer Ausbildungs- und Studienwahl beeinflussen, Auseinandersetzung mit den Anforderungen der Arbeitswelt sowie Gewichtung der persönlichen Entscheidungskriterien
Hochschulbesuche Die Schüler*innen erhalten einen Einblick in das Studentenleben, können ihre beruflichen Interessen verfolgen und Karrieremöglichkeiten in verschiedenen Fachbereichen kennenlernen. Weiterhin können sie sich über verschiedene Studiengänge informieren und an praktischen Workshops teilnehmen.
12.1Selbsterkundungstool Check-U Die Schüler*innen nutzen das Tool, um ihre persönlichen Stärken und Interessen herauszuarbeiten, die sie im nächsten Schritt für ihren Übergang nutzen können.
Berufsorientierungsveranstaltung Die Schüler*innen erhalten grundlegende Informationen zu Ausbildung, Beruf und Studium.
Projektwoche Mittelns Workshops und Informationsveranstaltungen legen die Schüler*innen individuelle Schwerpunkte für ihre weitere Berufliche Orientierung fest
11    Standortbestimmung Festlegung von individuellen Schwerpunkten für die weitere Berufliche Orientierung in der Sekundarstufe II und Fixierung des eigenen Handelns
Berufsorientierungsveranstaltung Die Schüler*innen erhalten grundlegende Informationen zu Ausbildung, Beruf und Studium.

c. Standardelemente (vgl. KAoA Handbuch)

  • Potentialanalyse (Jg. 8): Die Potenzialanalyse ist eine stärken- und handlungsorientierte Analyse von Potenzialen der Schüler*innen in der Jahrgangsstufe 8 aller allgemeinbildenden Schulen. Die Schüler*innen entdecken dabei unabhängig von geschlechtsspezifischen Rollenerwartungen und/oder einem Migrationshintergrund ihre Stärken im Hinblick auf die Lebens- und Arbeitswelt. Die Potenzialanalyse versteht sich als Einstieg in eine systematische Berufliche Orientierung.
  • Berufsfelderkundung (Jg. 8): Die Berufsfelderkundung vermittelt an drei Tagen exemplarisch Einblicke in berufliche Tätigkeiten und die betriebliche Praxis. Die Berufsfelderkundungstage sollen jeweils einen Arbeitstag in einem Berufsfeld widerspiegeln. Die Länge entspricht einem Schultag. Die Schüler*innen bekommen erste praxisnahe Einblicke in die Arbeitswelt, die auf die bisherigen Ergebnisse ihres individuellen Prozesses der Beruflichen Orientierung abgestimmt sind.
  • Projektwoche Berufsorientierung (Jg. 9): Zu Beginn des 9. Schuljahres erhalten die Schüler*innen in der Projektwoche Gelegenheit, sich ausführlich mit ihren beruflichen Vorstellungen auseinanderzusetzen. Die Berufsberater*innen der Arbeitsagentur, die Stubos sowie die Berebs stellen sich in den Klassen vor und das dreiwöchige Betriebspraktikum wird vorbereitet.
  • BIZ-Besuch (Jg. 9): Alle Schüler*innen des 9. Jahrgangs besuchen in Verlauf des 1. Halbjahres das Berufsinformationszentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit. Das BiZ ist eine Plattform für Studien- und Berufswahl, auf der junge Menschen nützliche Tests und Informationen, regionale Infos, Bewerbungstipps und Beratung finden können. Sie könne sich dort selbstständig informieren, passende Jobs oder Ausbildungen suchen, Bewerbungen erstellen und an Veranstaltungen teilnehmen.
  • dreiwöchiges Betriebspraktikum (Jg. 9): Über das Betriebspraktikum lernen die Schüler*innen die Berufs- und Arbeitswelt anhand definierter Aufgaben unmittelbar kennen. Sie setzen sich über eine längere Zeit praxisorientiert mit ihren eigenen Fähigkeiten und den betrieblichen Anforderungen auseinander. Das Betriebspraktikum trägt dazu bei, dass die Schüler*innen ein zeitgemäßes Verständnis für die Arbeitswelt sowie für technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge entwickeln und ihre Eignung für bestimmte Tätigkeiten realistischer einschätzen können.
  • Praxiskurse (Jg. 9): Die Schüler*innen vertiefen in den zusätzlich angebotenen dreitägigen Kursen praktische Erfahrungen sowie fachliche und soziale Kompetenzen in Bezug auf die Anforderungen in einem Berufsfeld bzw. den entsprechenden Ausbildungsberufen. Aufbauend auf dem bisherigen individuellen Prozess der Beruflichen Orientierung erproben die Schüler*innen berufliche Tätigkeiten in von ihnen ausgewählten Berufen oder Berufsfeldern oder kompetenzorientiert anhand eines auf die ausgewählten Berufe/Berufsfelder bezogenen Produkts.
  • Anschlussvereinbarungen (Jg. 9): Für die Anschlussvereinbarung im zweiten Halbjahr der Jahrgangsstufe 9 führen die Klassenleitungen zusammen mit der/m Berufsberater*in ein individuelles Beratungsgespräch mit allen Schüler*innen, die voraussichtlich am Ende des nächsten Schuljahres die Schule verlassen, und deren Eltern. Die Schüler*innen bilanzieren während des Beratungsgesprächs ihren Prozess der Beruflichen Orientierung auf der Grundlage ihrer Stärken, Neigungen und Interessen und formulieren eine Anschlussperspektive.
  • Langzeitpraktikum (Jg. 9 und 10): Ergänzend zum Schülerbetriebspraktikum bietet das Langzeitpraktikum Schüler*innen auf dem Weg zum Ersten und zum Erweiterten Ersten Schulabschluss (HA 9 und HA 10) die Möglichkeit, einen direkten Übergang von der Schule in eine Ausbildung zu erreichen. An einem bzw. zwei wöchentlichen Praktikumstagen in einem potentiellen Ausbildungsbetrieb können sich Betrieb und zukünftiger Auszubildender kennenlernen und die Schüler*innen bekommen einen realistischen Eindruck von dem Beruf, in dem sie sich ausbilden lassen wollen. In Jahrgang 10 verbleiben die Schüler*innen in ihren Klassen und haben einen wöchentlichen Praktikumstag. In Jahrgang 9 bilden die Langzeitpraktikant*innen eine eigene Klasse, die ausschließlich aus Schüler*innen im 10. Schulbesuchsjahr besteht, und haben zwei wöchentliche Praktikumstage.
  • Standortbestimmung (Jg. 11/EF): Die Schüler*innen reflektieren ihren bisherigen Prozess der Beruflichen Orientierung anknüpfend an die Erfahrungen und Ergebnisse aus der Sekundarstufe I. Das Berufswahlengagement der Schüler*innen wird durch die Fokussierung planerischer Elemente angeregt. Sie sollen ihren derzeitigen bildungs- und berufsbiografischen Standort analysieren, sich mit den bisherigen Lerngelegenheiten zur Beruflichen Orientierung auseinandersetzen und individuelle Schwerpunkte für die weitere berufliche Orientierung in der Sekundarstufe II setzen.
  • Das Programm „KARL – Kumulierte Ausbildungswünsche RegionaL“ (Jg. 11, 12 und 13/EF, Q1 und Q2) ist ein Teil der Übergangsgestaltung und richtet sich an ausbildungsinteressierte Jugendliche. Hier erhalten die Schüler*innen eine Übersicht über derzeit noch unbesetzte Ausbildungsstellen. Bei Interesse können sie maximal drei Berufe auswählen, in denen sie zeitnah eine Ausbildung beginnen möchten.
  • Praxiselemente in der Projektwoche (Jg. 11/EF): Im Rahmen der Projektwoche in Jg. 11 (EF) absolvieren die Schüler*innen verschiedene Praxiselemente. Diese tragen in der Sekundarstufe II dazu bei, dass die Schüler*innen aufbauend auf dem bisherigen Prozess der Beruflichen Orientierung praktische Erfahrungen im Ausbildungs-, Studiums- und Berufsumfeld sammeln und ihre bisherigen Vorstellungen mit der Realität abgleichen: Sie erhalten die Möglichkeit zu prüfen, ob das Interesse am gewählten Berufsfeld und/oder Studium vertieft werden soll oder die bisherigen Vorstellungen überdacht werden müssen.
  • Entscheidungskompetenz – Workshop und Beratungsgespräch (Jg. 12 und 13/Q1 und Q2): Die Schüler*innen erhalten in einem eintägigen Workshop bzw. in einem Beratungsgespräch weiterführende Informationen zu Ausbildung, Studium und Berufen, die zu einer Entscheidungsfindung führen und den Realisierungsprozess initiieren. Die Schüler*innen sollen die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung erkennen und diese Erkenntnisse in ihre Ausbildungs- bzw. Studienwahl einbeziehen.
  • Hochschulbesuche/Erkundungstage an den Universitäten Duisburg/Essen und Bochum) (Jg. 12 und 13/Q1 und Q2): Die Schüler*innen orientieren sich über die Studienvoraussetzungen und -inhalte im Hinblick auf die von ihnen bevorzugten Berufsfelder bzw. Berufsbilder.  Die Schüler*innen mit dem Ziel einer Hochschulzugangsberechtigung lernen unterschiedliche Studienfächer exemplarisch und praxisnah kennen und werden über die i. d. R. damit verbundenen akademischen Berufsfelder informiert.
  • Selbsterkundungstool Check-U (Jg. 12/Q1): Das Erkundungstool Check-U dient als Einstieg in die Berufsorientierung und ist ein von der Agentur für Arbeit zur Verfügung gestellter Test mit dem Ziel, eine passende Ausbildung oder ein passendes Studium zu seinen individuellen Stärken und Interessen zu finden.
  • Anschlussvereinbarungen (Jg. 13/Q2): Mithilfe einer Online-Befragung sollen die Schüler*innen ihre Pläne für den Übergang von Schule in Beruf mitteilen und ihre weiteren Maßnahmen auf dem Weg zu ihrer (Wunsch-) Ausbildung bzw. Studium aufzeigen.
  • Informationen zur Einschreibung (J. 13/Q2): Ein selbsterstelltes Video zeigt den Schüler*innen, wie das Einschreibungsverfahren an einer Universität abläuft.

d. Schüler*innen mit besonderem Unterstützungsbedarf

Schüler*innen, die ein spezifisches Zusatzangebot benötigen und/oder einen besonderen Förderbedarf haben, können die Möglichkeit nutzen, neben zahlreichen individuellen Beratungen durch die Bundesagentur für Arbeit bzw. den Stubo die folgenden, im KAoA-Konzept vorgesehenen Standardelemente an der Gesamtschule Osterfeld in Anspruch zu nehmen:

  • Beratung durch Fachkräfte der Reha-Beratung der Agentur für Arbeit
  • Praxiskurse (systematisierte Lerneinheiten in betriebsnahen Kontexten) ab Klasse9; Zeitdauer Klasse 9 sechs Tage und Klasse 10 drei Tage
  • Übergangsbegleitung in Zusammenarbeit mit qualifizierten Übergangsbegleitern

e. Elternarbeit

Die Elternarbeit nimmt zunehmend einen größeren Stellenwert ein, da wie bereits erwähnt ca. 45 % der Schüler*innen aus Familien stammen, in denen ein oder beide Elternteile nicht in Deutschland geboren sind. Die Eltern sind wichtige Partner für uns, da sie ihr Kind am besten kennen. Jährlich bieten wir Informationsveranstaltungen für Eltern der 8., 9.und 10. Klasse an:

  • Elterninformationsveranstaltung zum Ablauf der Berufsorientierung an der Ge-samtschule Osterfeld für die Eltern der 8. Klasse.
  • Informationsveranstaltung für Eltern und Schüler*innen des 9. und 10. Jahrganges zu weiteren Bildungswegen (Alternativen zur gymnasialen Oberstufe sowie Angebote der Bundesagentur für Arbeit).
  • Darüber hinaus in den Jahrgängen 8.,9. und 10. Rückmeldungen aus den Familien zur Potentialanalyse, Berufsfelderkundung, Praxistagen und Praktikum im Zuge der Klassenpflegschaftssitzungen bzw. den Elternabenden.

f. Informationstransfer

Aktuelle Informationen zu Veranstaltungen und Ausbildungsstellen hängen in einem Schaukasten neben dem Berufsorientierungsbüro und den Abteilungsbüros. Darüber hinaus werden Infoflyer oder – Broschüren zeitnah über die Klassenleitungen an die Schüler*innen weitergegeben. Zusätzlich erhalten die Schüler*innen Einladungen und Informationen zu Veranstaltungen über unserer Kommunikationssystem IServ.

Zu Beginn und während eines Schuljahres finden mehrere Jahrgangsteamsitzungen statt, in denen Informationen und Einweisungen in die anstehenden KAoA-Elemente und Aufgaben seitens des StuBOs erfolgen. Des Weiteren hat die Berufs- und Studienorientierung einen festen Platz auf der Tagesordnung von Lehrer- und Schulkonferenzen.

5. Außerschulische Kooperationspartner in diesem Konzept

Die Gesamtschule Osterfeld arbeitet mit einer großen Anzahl außerschulischer Kooperationspartner zusammen. Besonderen Einfluss auf unsere Arbeit hat die Kooperation mit der Agentur für Arbeit, die seit 2018 besteht.  Darüber hinaus arbeiten wir seit einigen Jahren intensiv mit folgenden Institutionen zusammen:

  • Ausbildungsbrücke der Ruhrwerkstatt
  • Arbeit und Leben (DGB/VHS) Oberhausen
  • Integrationsfachdienst (IFD)
  • Berufsinformationszentrum (BIZ)
  • Unternehmerverband Düsseldorf
  • Kommunale Koordinierungsstelle Oberhausen
  • Hochschule Ruhr West
  • Talentscout Nils Bergenthum
  • Zukunft durch Innovation (zdi) Oberhausen
  • Käthe-Kollwitz-Berufskolleg Oberhausen

Betriebe

Wir pflegen eine Datenbank mit zahlreichen Betrieben, die Praktika für unsere Schüler*nnen anbieten – viele davon in Oberhausen. Darüber hinaus halten wir mit Betrieben Kontakt, bei denen wir Betriebsbesichtigungen durchführen.

6. Maßnahmen der Qualitätssicherung und –überprüfung in diesem Konzept

Die Qualität unserer Maßnahmen und der Umsetzung der KAoA-Standardelemente überprüfen wir regelmäßig durch die Befragung der Schüler*innen und der Lehrkräfte. Auch die Erstellung und Auswertung der jährlichen Übergangsstatistik, die auf Basis von standardisierten Abfragen der Klassenleitungen im Jahrgang 10 sowie mithilfe von „Schüler online“ erstellt wird erlaubt uns die Evaluation unserer Arbeit und unseres Konzeptes. Durch den regelmäßigen Austausch mit den Eltern, Trägern und Betrieben ist eine fundierte und breit gefächerte Rückmeldung für die einzelnen Schüler*innen möglich. Diese Rückmeldungen werden im Rahmen der Berufsorientierung im Berufswahlpass schriftlich dokumentiert.

Nützliche Links

www.berufenet.arbeitsagentur.de

www.berufsfeld-info.de

www.planet-beruf.de

 www.studienwahl.de

www.check-u.de

www.berufe.tv

 www.abi.de